Die Bamberger Kaisergewänder unter der Lupe
Der Kleidernachlass des Herzog Moritz von Sachsen-Lauenburg (1551–1612)
Andreas Fahl, Fyona Fugensi, Christian Kammann, Jannik Prüser
Jan Willem Huntebrinker, Maya Brockhaus (Hrsg.)
Der Kleidernachlass des Herzog Moritz von Sachsen-Lauenburg ist einzigartig. Er umfasst die Garderobe eines adeligen Herrn des 16. Jahrhunderts von Kopf bis Fuß. Erhalten ist der textile Schatz aufgrund des skandalträchtigen Lebenswandels seines Besitzes. Beides wird im Buch rekonstruiert. Herzog Moritz aus Sachsen-Lauenburg führte in Buxtehude ein skandalträchtiges Leben zwischen amourösen Dreiecksbeziehungen und politischen Verwerfungen. Sein textiles Erbe wird heute im Historischen Museum Hannover und Museum August Kestner bewahrt. Das Buch „Moritz aus Buxtehude“ stellt den Kleidernachlass nun erstmalig in seiner Gesamtheit vor und bereitet dazu die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojektes zu den Objekten und ihren ursprünglichen Kontexten sowie zur mitunter skurrilen Lebensgeschichte des Herzog Moritz auf. Dabei werden die Kleidung und der Alltag, der sie einst umgab, allgemeinverständlich und lebendig vermittelt. Aufgrund des umfangreichen Quellenmaterials lassen sich das Leben des Herzogs, sein Handeln, seine Probleme und Lösungsstrategien sehr gut nachzeichnen, dabei werden immer wieder Bezüge zu den Kleidungsstücken hergestellt.
Format 24 x 28 cm, Softcover, 240 Seiten, 189 farbige, 31 s/w Abbildungen, 2 Landkarten, Best.-Nr. SuS015