Das Wehrmannsgewehr – Geschichte, Technik und Hersteller
Wolfgang Finze
Wenn heute beim Deutschen Schützenbund von „Traditionswaffen“ die Rede ist, ist üblicherweise die klassische Scheibenbüchse, der Feuerstutzen, gemeint. Manchmal wird hier auch der „Zimmerstutzen“ genannt, obwohl gerade diese Waffe beim DSB bestenfalls als Übungswaffe für die Wintermonate geduldet wurde. Dabei gibt es eine Waffe, die, genau wie der Feuerstutzen, Teil der Traditionen des Deutschen Schützenbundes ist: Das Wehrmannsgewehr.
Obwohl heute kaum noch bekannt, markiert diese Waffe den Aufbruch des Schützenbundes in die Moderne, die von internationalen Wettkämpfen und Leistungsvergleichen geprägt ist.
Um zu verstehen, wieso das militärisch anmutende Wehrmannsgewehr zur Tradition des Schützenbundes gehört, ist ein Blick auf die Geschichte des Deutschen Schützenbundes und auf die Entwicklung des Schießsports notwendig, und zwar von 1861 (dem Gründungsjahr des Deutschen Schützenbundes) bis in die Zeit der nationalsozialistischen Umgestaltung des gesamten Schützenwesens.
Gestützt auf zeitgenössische Artikel, Akten der Firma Mauser und auf andere zeitgenössische Quellen wird hier die Geschichte des Wehrmannsgewehrs und seines Vorläufers, des „Deutschen Schützengewehrs“, erzählt. Ebenso werden Details zu den Fertigungszahlen der Hersteller Mauser und Hänel veröffentlicht und auf die Munition der Wehrmannsgewehre eingegangen.
Format 14,7 x 21 cm, Paperback, 240 Seiten, zahlreiche Fotos und Zeichnungen, Best.-Nr. Bod035