The Arms of Greece and her Balkan Neighbors in the Ottoman
Period
Robert Elgood
Der Autor Robert Elgood verbindet in seinem Buch die Geschichte der
Waffen des Balkans während der Ottomanischen Zeit - ihre Technik,
Herstellung und Verebreitung - mit dem Schicksal ihrer Besitzer und
der Geschichte der Region.
Schuß- und Blanlwaffen sind reich mit Silber tauschiert und häufig
mit Einlegearbeiten aus Elfenbein, Perlmutt oder Koralle verziert.
Jede Stadt entwickelte ihren besonderen Stil bei Waffen, Ornamentik
und Kostüm, oft mit hervorragenden Ergebnissen. Waffen waren ein
Teil des männlichen Habitus und wurden etwa ab dem 12. Lebensjahr
ständig getragen. Je mehr Silber sie trugen, umso höher war das
Ansehen ihres Trägers. Er pflegte und polierte sie um sein Bild des
großen Kriegers zu untermalen. Sollten die Zeiten schlecht werden,
ließen sich die silbernen Applikationen aber auch zur Bezahlung
einer Rechnung verwenden.
Balkan-Waffen wurden auf Basaren von Nordafrika über Arabien bis
nach Indien gehandelt, Schußwaffen konnten Läufe und Schlösser aus
italienischer, französischer oder britiischer Produktion besitzen.
Dekorative Elemente wurden häufig von Silberschmieden angebracht,
die weit vom Ort der ursprünglichen Waffenproduktion entfernt
lagen. Bisher wurden diese Waffengattung sehr frei als
"ottomanisch" umschrieben, doch Dr. Elgoods Forschung öffnet hier
grundlegend neue Aspekte in der Geschichte dieser Waffen.
Der Griechische Unabhängigkeitskrieg ab 1821 führte eine Vielzahl
von Soldaten des Sultans aus den verschiedensten Regionen des
Reiches ins Land. Viele erbeutete Waffen gelangten in die Hände der
Freiheitskämpfer und landeten schließlich in griechischen Museen.
Diese Waffen bilden den Grundstock dieser Publikation. Einige sind
Beispiele hervorragender kunsthandwerklicher Fertigung, andere sind
derart grob, dass man sich wundert, wie man mit ihnen sein Leben
riskieren konnte.
Format: 31 x 23,8 cm, gebunden, 352 Seiten, über 500 farbige
Abbildungen, englischer Text, Best.-Nr. ThH004