Grabendolche
Militärische Kampfmesser des Ersten Weltkriegs
Wolfgang Peter-Michel
Der Erste Weltkrieg war durch die zunehmende Technisierung des
Militärwesens geprägt. Aufgrund der großen Präzision und
Feuerkraft, zu der sich Artillerie und Maschinengewehre entwickelt
hatten, waren die Militärs überzeugt, dass dem Kampf auf große
Entfernungen die Zukunft gehörte. Ein Zweikampf zwischen zwei
Soldaten galt als unwahrscheinlich oder zumindest als
Seltenheit.
Doch das Gegenteil war der Fall: Der Bewegungskrieg der ersten
Monate erstarrte alsbald zu einem Stellungskrieg. Ganze Armeen
gruben sich in Schützengräben ein, die Befestigungswerke, die den
ersten weltweiten Krieg des 20. Jahrhunderts prägten.
Die Enge der Gräben führte zu einer der Industrialisierung des
Kampfes gegenläufigen Entwicklung: War der Gegner in die eigenen
Linien eingedrungen, so entschieden oft die besseren Nahkampfwaffen
und -techniken das Duell. Dies führte zu einer Wiederentdeckung des
Messers, das zuvor von den Militärs als Waffe totgesagt worden
war.
Dieses Buch stellt die wichtigsten der während des Ersten
Weltkriegs eingesetzten Kampfmesser vor. Das gilt sowohl für
offiziell eingeführte wie auch von den Soldaten privat beschaffte
Exemplare. Denn viele Armeen versorgten ihre Truppen zu spät oder
in zu geringer Zahl mit geeigneten Blankwaffen.
Format 17 x 24 cm, Broschiert, 240 Seiten, durchgängig
bebildert, Best.-Nr. Bod019