Das bayerische auf Rückladung abgeänderte Gewehr M.1858
(Podewils-Gewehr) - Tipps für Sammler und Schützen
Wolfgang Finze
Das Buch richtet sich gleichermaßen an Sammler, die Informationen
über das bayerische, auf Rückladung geänderte Gewehr M.1858
(Podewils-Gewehr) suchen wie auch an Schützen, die mit ihrem
Podewils-Gewehr schießen möchten.
Viele deutsche Staaten hatten schon vor dem Krieg von 1866 die
Notwendigkeit erkannt, irgendwann einmal Hinterlader einführen zu
müssen. Man hatte sogar Kommissionen eingesetzt, die tagten und
tagten, ohne jedoch zu Entschlüssen zu kommen. Der Krieg von 1866
machte jedem noch so konservativen General auf brutale Weise
deutlich, dass die Ära der militärischen Vorderlader zu Ende war,
egal, wie weit oder präzise sie auch schossen. Wollte man in einem
zukünftigen Krieg nicht schon vor seinem Beginn als Verlierer
feststehen, musste man die Armee so schnell wie möglich mit
Hinterlader-Gewehren bewaffnen. Vor diesem Problem standen 1866
nicht nur Bayern, sondern alle süddeutschen Staaten.
Während Baden, Hessen und Württemberg letztlich das preußische
Zündnadelsystem übernahmen und ihre Gewehre entsprechend änderten,
ging Bayern einen anderen Weg. Man übernahm hier nicht das Gewehr
der ungeliebten Preußen, sondern entwickelte ein eigenes System zur
Änderung seiner Vorderlader in Hinterlader. Das so entstandene
Gewehr, heute als Podewils-Gewehr bekannt, ist Thema dieses
Buches.
Format 14,8 x 21 cm, Paperback, 108 Seiten, zahlreiche s/w
Zeichnungen und Abbildungen, Best.-Nr. Bod026